Mein Konzept: 1 + 1 = 3

Nein, Sie haben sich nicht verlesen.

Und nein, es handelt sich bei der Formel 1 + 1 = 3 auch nicht um einen Tippfehler oder einen mathematischen Berechnungsfehler.

WAS SOLL 1 + 1 = 3 BEDEUTEN?

Die Formel soll – auf sehr vereinfachte Art und Weise – darstellen, was passiert, wenn sich Menschen begegnen. Sie soll darstellen, dass das Zusammentreffen von Menschen mehr als nur die Summe der einzelnen Personen ist. – Und, dass das Hinzutreten eines Mediators zu unerwartetem Neuen führen kann.

Betrachten wir beispielhaft einen Konflikt zwischen zwei Parteien:
Partei A vertritt eine Position („1“). Und („+“) Partei B vertritt eine andere Position („1“).
Hieraus entsteht kein Konglomerat der beiden Positionen (also kein 1 + 1 = 2), sondern es entsteht („=“) mehr: es kommt zu hitzigen Diskussionen, zu Missverständnissen, zu Anschuldigungen, zu Rechtfertigungen, zu Anfeindungen und persönlichen Angriffen, Emotionen werden geweckt, ein Streit entsteht („3“).

Betrachten wir ebenfalls als Beispiel eine Mediations-Konstellation:
Eine Arbeitsgruppe ist verstritten und schafft es nicht mehr aus eigenen Stücken, sich konstruktiv zusammen zu setzen und sich mit einander zu unterhalten, um den bestehenden Konflikt zu beseitigen. Diese Gruppe sucht sich Unterstützung bei einer Mediatorin.
In diesem Fall würde die verstrittene Gruppe die erste „1“ der Formel darstellen. Durch die Begegnung und das strukturierte Verfahren („+“) mit der Mediatorin („1“) kommt es dazu („=“), dass sich die unterschiedlichen Beteiligten wieder einander zuhören können und einander ausreden lassen. Es ist wieder möglich, ein Verständnis für die Positionen der jeweils anderen Beteiligten zu entwickeln. Am Ende der Mediation Können sich die Beteiligten auf eine gemeinsame Strategie für die Zukunft einigen, die alle Positionen berücksichtigt und der alle zustimmen („3“).

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